Verfasst: 23.09.2010, 17:40
Hallo Volkmar,
du hast in deinem Post viele interessante und richtige Argumente gebracht. Ich möchte für diesen Thread die rechtliche Seite nicht vertiefen, da wir uns da leicht verennen können und dann am eigentlichen Sachverhalt vorbeireden. Es wäre sicher ein interessantes Thema für einen separaten Thread. So einfach ist das mit dem TimeStamp und dem \"besonders\" jedenfalls nicht.
Vielleicht habe ich mich in meinem letzten Post missverständlich ausgedrückt, aber ich habe dies Mirko gegenüber in einem früheren Post schon einmal ausführlich dargelegt. Das eigentliche Problem liegt nicht in der Gestaltung des Opt-In Formulars. SWM hat Sicherheitsprobleme aufgrund der Implementierung. Diese betreffen den Einsatz von Single-Opt-In beim Löschen und die Änderungsfunktion (Gruppe oder E-Mail-Adresse). Der rechtliche Aspekt war nur eine mögliche Auswirkung dieser Lücken.
Der Aufruf dieser Funktionalitäten kann auf zweierelei Art geschehen. Der Kunde wählt ein Formular auf der Website oder er klickt auf einen Link in einer an ihn gerichteten E-Mail. In jedem Fall muss der Kunde authentisiert werden. Da (ohne größere Manipulationen) nur der Kunde die E-Mail erhält und der Link (hoffentlich) nicht vorhersagbar ist, ist der eindeutige Link nach heutigem Stand der Technik als ausreichende Authentisierung zu betrachten.
Die Problematik liegt beim direkten Aufruf der Webformulare. Hier wird der Kunde nicht authentisiert (er muss ja kein Login und Passwort eingeben). Ist, wie ich glaube sogar standardmäßig, Löschen ohne Bestätigung eingestelt, kann ein Angreifer (Hacker) E-Mails einer SWM-Mailingliste von außen löschen. Man lässt per Bruteforce einfach E-Mails durchprobieren oder läuft bekannte Adressen durch. Der Kunde bekommt nichts mit und ist keine Meldung an den Administrator eingerichtet auch der Betreiber der Mailingliste nicht. Hier hat ein Betreiber einer SWM-Liste die Möglichkeit über Doppel-Opt-In beim Löschen das zu unterbinden. Ein entprechender Hinweis wäre in der Dokumentation sicherlich angebracht.
Beim Ändern ist es analog. Man kann eine SWM-Mailingliste von außen verändern, sowohl die Adressen, als auch die Gruppenzuordnungen. Mirko hat die Notwendigkeit eines Doppel-Opt-Ins bei direkten Änderungen über ein Webformular verstanden. Ich selbst habe Mirko so verstanden, dass er ein Doppel-Opt-In für Änderungen in die nächste Version implementieren wird. In seiner letzten Anmerkung hat er aber geschrieben, dass er kein Doppel-Opt-In implementieren möchte, wenn nur Gruppen geändert werden. Dies ist nicht verständlich. Das Authentisierungsproblem bleibt. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit für diese Angriffsfläche geringer ist, als beim Ändern der E-Mailadresse, verstehe ich nicht, warum hier nicht gleich die Authentisierung konsequent implementiert wird. Ein Kunde, der sich die Arbeit macht und seine E-Mail-Änderung einträgt, klickt auch noch auf einen Link. Hier wird aus Angst, eine vermeintlich einfache Bedienung für den Kunden zu erhalten, die Sicherheit vernachlässigt. Mirko sollte letztendlich doch seinen Kunden die Entscheidung überlassen, ob sie auch bei einer Gruppenänderung eine Authentisierung möchten oder nicht. Programmtechnisch ist das doch kein Aufwand, wenn das Doppel-Opt-In schon für die Änderung der E-Mail-Adresse implementiert wird.
Marcus
du hast in deinem Post viele interessante und richtige Argumente gebracht. Ich möchte für diesen Thread die rechtliche Seite nicht vertiefen, da wir uns da leicht verennen können und dann am eigentlichen Sachverhalt vorbeireden. Es wäre sicher ein interessantes Thema für einen separaten Thread. So einfach ist das mit dem TimeStamp und dem \"besonders\" jedenfalls nicht.
Vielleicht habe ich mich in meinem letzten Post missverständlich ausgedrückt, aber ich habe dies Mirko gegenüber in einem früheren Post schon einmal ausführlich dargelegt. Das eigentliche Problem liegt nicht in der Gestaltung des Opt-In Formulars. SWM hat Sicherheitsprobleme aufgrund der Implementierung. Diese betreffen den Einsatz von Single-Opt-In beim Löschen und die Änderungsfunktion (Gruppe oder E-Mail-Adresse). Der rechtliche Aspekt war nur eine mögliche Auswirkung dieser Lücken.
Der Aufruf dieser Funktionalitäten kann auf zweierelei Art geschehen. Der Kunde wählt ein Formular auf der Website oder er klickt auf einen Link in einer an ihn gerichteten E-Mail. In jedem Fall muss der Kunde authentisiert werden. Da (ohne größere Manipulationen) nur der Kunde die E-Mail erhält und der Link (hoffentlich) nicht vorhersagbar ist, ist der eindeutige Link nach heutigem Stand der Technik als ausreichende Authentisierung zu betrachten.
Die Problematik liegt beim direkten Aufruf der Webformulare. Hier wird der Kunde nicht authentisiert (er muss ja kein Login und Passwort eingeben). Ist, wie ich glaube sogar standardmäßig, Löschen ohne Bestätigung eingestelt, kann ein Angreifer (Hacker) E-Mails einer SWM-Mailingliste von außen löschen. Man lässt per Bruteforce einfach E-Mails durchprobieren oder läuft bekannte Adressen durch. Der Kunde bekommt nichts mit und ist keine Meldung an den Administrator eingerichtet auch der Betreiber der Mailingliste nicht. Hier hat ein Betreiber einer SWM-Liste die Möglichkeit über Doppel-Opt-In beim Löschen das zu unterbinden. Ein entprechender Hinweis wäre in der Dokumentation sicherlich angebracht.
Beim Ändern ist es analog. Man kann eine SWM-Mailingliste von außen verändern, sowohl die Adressen, als auch die Gruppenzuordnungen. Mirko hat die Notwendigkeit eines Doppel-Opt-Ins bei direkten Änderungen über ein Webformular verstanden. Ich selbst habe Mirko so verstanden, dass er ein Doppel-Opt-In für Änderungen in die nächste Version implementieren wird. In seiner letzten Anmerkung hat er aber geschrieben, dass er kein Doppel-Opt-In implementieren möchte, wenn nur Gruppen geändert werden. Dies ist nicht verständlich. Das Authentisierungsproblem bleibt. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit für diese Angriffsfläche geringer ist, als beim Ändern der E-Mailadresse, verstehe ich nicht, warum hier nicht gleich die Authentisierung konsequent implementiert wird. Ein Kunde, der sich die Arbeit macht und seine E-Mail-Änderung einträgt, klickt auch noch auf einen Link. Hier wird aus Angst, eine vermeintlich einfache Bedienung für den Kunden zu erhalten, die Sicherheit vernachlässigt. Mirko sollte letztendlich doch seinen Kunden die Entscheidung überlassen, ob sie auch bei einer Gruppenänderung eine Authentisierung möchten oder nicht. Programmtechnisch ist das doch kein Aufwand, wenn das Doppel-Opt-In schon für die Änderung der E-Mail-Adresse implementiert wird.
Marcus